(Zahn)Ärzte haben nicht nur bei Ihren Verschreibungen, sondern auch in Ihrer Ordinationshygiene noch ein enormes Potential, um den Antibiotikaverbrauch einzudämmen!
In den letzten beiden Berichten lasen Sie über Antibiotika und Resistenzentwicklung. Was kann aber der Zahnarzt tun? Als gutes Beispiel können die Instrumente des Zahnarztes genannt werden. Häufig kommt es vor, dass Instrumente nicht einmal sterilisiert werden und wenn, dann landen die Instrumente leider allzu oft ungeschützt in einer Schublade.
Von Sterilität ist hier keine Spur. Sobald das Instrument mit der Hand angegriffen wird, oder mit einem Möbelstück (z.B. der Schublade in Kontakt kommt), ist es nicht mehr steril! Sofort werden die Instrumente von Bakterien besiedelt, jeder invasive Eingriff mit solchen Instrumentarien ist ein Infektionsrisiko, das zu vermeiden gewesen wäre – auch ohne Antibiotika.
Ein weiteres einfaches Mittel um die Infektionen in einem zahnärztlichen Eingriff niedrig zu halten ist der Kofferdamm und die Verwendung von “Einmalabdeckungsmaterialien”.
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Mit ein bisschen Verständnis und Verantwortung unserer Generation, könnten unsere Nachfahren noch lange von den enormen Errungenschaften unserer Medizin/Pharmazie profitieren.
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Doch wer macht endlich den Anfang? Vielleicht Sie, indem Sie genau schauen und darauf achten wie die Instrumente des Arztes gelagert und hergerichtet werden. Ideal wären Operationscontainer, die versiegelt den Sterilisator verlassen, oder eingeschweißte Instrumente!
Hygiene in der Arztpraxis verhindert Resistenzen bei AB,