Antibiotika, Tamiflu und die Hygiene beim Arzt
Wussten Sie, dass in Deutschland rund 250 bis 300 Tonnen Antibiotika pro Jahr verschrieben werden? Auch Österreich hat, bezogen auf die Landesgröße, ähnliche Werte. Ein riesiger Anteil davon wird von niedergelassenen Ärzten verschrieben, oft nur um „auf Nummer sicher“ zu gehen.
Wir wollen uns heute damit beschäftigen, warum dieser enorme Antibiotikaverbrauch ein Problem darstellt und Hygiene in der Arztpraxis auch Patienten interessieren sollte…
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Antibiotika sind im gewissen Maße ein Segen der Medizin/Pharmazie!
Wir trauen uns zu behaupten, dass mit kaum einer anderen Medikamentengruppe so viele Erkrankungen geheilt und Menschen, die zwischen Tod und Leben standen, doch noch der Weg zum Leben ermöglicht werden konnte.
Alexander Fleming (1881-1955) gilt heute als der Entdecker des Penicillins und somit der Antibiotika, auch wenn er sich zu Beginn kaum bewusst war, welche Wunderwaffe der Natur er hier entdeckte. Penicillin und alle anderen heutigen Antibiotika wirken gegen Bakterien und tierische Einzeller – gegen Viren sind sie jedoch nutzlos.
Penicillin ist ein Nebenprodukt eines Schimmelpilzes und die eigentliche Herausforderung bei der Entdeckung war, diese Substanz in ausreichender Menge herzustellen. Zu Beginn wurde sogar der Urin der mit Penicillin behandelten Personen wieder gewonnen, um daraus erneut das wertvolle Penicillin herauszulösen.
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Im Laufe der medizinischen Entwicklung fand der Mensch noch viele weitere Antibiotika in Pflanzen und Pilzen und lernte deren Wert zu schätzen. Doch warum ist ein hoher Antibiotikaverbrauch für Patienten nachteilig? Das Schlüsselwort dieser Frage ist die „Resistenzentwicklung“.
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Morgen lesen Sie mehr zu diesem Thema bis dahin schauen Sie mal hier!
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