Eine Zahn Krone ist was?
Vorweg – wie sollte eine Zahnkrone nicht aussehen?
Anatomische Zahnkrone: der mit Schmelz bedeckte, in die Mundhöhle ragende Teil des Zahnes.
galvanokeramische Krone: vollverblendete, metallkeramische Hülsenkrone, bei der die keramische Verblendung auf ein ca. 0,2 mm dünnes Metallkäppchen aufgebrannt wird. Im Gegensatz zur Einlagefüllung decken Kronen die natürliche Zahnkrone kappenartig ab. Eine Krone setzt die Präparation eines Zahnes voraus. Kronen dienen dem Ersatz verlorengegangener Zahnsubstanz, dem Schutz vor Abrasion, dem Schutz des freigelegten Dentins, der Befestigung von Brücken u. Prothesen sowie der Herstellung eines ästhetischen Aussehens. Krone werden eingeteilt in Teilkronen, Hülsenkronen u. Stiftkronen
Teilkronen: umfassen nur einen Teil der klinischen Krone
Vollkrone: bestehen vollständig aus Metall
Verblendkrone: sind mit zahnfarbenem Material verblendet
Mantelkrone: bestehen aus einem nichtmetallischen Material, also Kunststoff oder Keramik
Stiftkrone: ersetzen die verlorengegangene klinische Krone u. sind mit einem Stift im Wurzelkanal verankert
provisorische Zahnkrone: Versorgung eines präparierten Kronenstumpfes bis zum Eingliedern der definitiven Krone
Kosten einer Zahnkrone
Wenn Sie glauben, dass die Kosten für eine Zahnkrone vom Material und/oder der Größe des Zahnes abhängen, dann liegen Sie falsch. Diese beiden Faktoren machen nicht den Hauptteil der Kosten aus, nicht vergessen werden darf, dass neben Material und Art der Krone zusätzlich noch weitere Kosten für Zahnkronen anfallen, die eigentlich den Hauptteil des Preises ausmachen, diese entziehen sich dem Einfluss des Patienten. Den Löwenanteil an verursachenden Kosten sind Behandlungskosten selbst, Labor- und Fertigungskosten für die Krone, Nachbehandlungen und ähnliches. Es macht einen Unterschied, ob der Zahntechniker und der Zahnarzt in der Stunde 1 Zahnkrone an fertig, oder z.B. 5. In Europa bewegen sich die Preise für Zahnkronen von 150€ bis 1500€ – gute Kronen erhalten Sie so um 600-1100€ (abhängig von den ästhetischen Bedürfnissen)
Wie lange Hält eine Zahnkrone
Ausschlaggebend für die Haltbarkeit ist vor allem der Zahnbeschliff, also wie der Zahnarzt den Zahn beschleift: Sehr schnell und einfach ist der so genannte Tangentialbeschliff. Der Zahn wird einfach abgeschrägt. Der Nachteil dieser Beschliffvariante ist, dass der Techniker beim Anfertigen der Krone an den Kronenrändern eine gewisse Restbreite für die Keramik einhalten muss, da diese sonst brechen würde. Die Folge sind unschöne überstehende, wulstige Ränder. Über die Jahre hinweg kommt es aufgrund der ständigen Entzündungen zu einem Zahnfleischrückgang, die Kronenränder sind dann wiederum sichtbar, die Gefahr von Wurzelkaries ist nun sehr groß.
Eine andere Möglichkeit ist der so genannte Stufenbeschliff, auch dieser ist relativ schnell umgesetzt. Hier hat der Techniker zwar genügend Platz für die Keramikränder, somit stehen keine Ränder ab, leider fließt aber das Klebemittel beim Zementieren nicht so gut ab, sodass eine Breite Klebefuge entsteht. Die Gefahr, dass sich das Klebemittel (meistens Zement) mit der Zeit z.B. durchs Zähneputzen auswäscht und wiederum Wurzelkaries entsteht ist ebenfalls sehr groß.
Im Hohlkehlenbeschliff sind die Vorteile der anderen Beschliffe vereinigt und die Nachteile beseitigt, jedoch ist diese Variante die Aufwendigste. Das Klebemittel kann beim Zemetiervorgang gut abfließen, was eine dünne Fuge bedeutet; der Techniker hat genug Platz für die Keramik, die Ränder schließen dicht ab, Speisereste können sich nicht verfangen.
Auch die Haltbarkeit hat indirekt etwas mit dem Preis zu tun, denn ein Hohlkehlenbeschliff dauert am längsten – und Zeit ist bekanntlich Geld.