Bisher musste man bei Zahnimplantaten noch monatelangen Einheilzeiten einrechnen.
Heute kann der moderne Zahnarzt unmittelbar nach der Operation die Implantate mit einem Zahnersatz versorgen und die volle Belastbarkeit ist möglich!
Man spricht hier von einer Sofortbelastung.
Voraussetzung für einen dauerhaften Erfolg von Zahnimplantaten ist die knöcherne Verankerung des Implantatkörpers durch unmittelbaren Kontakt der Implantatoberfläche mit dem umliegenden Knochen.
Aus der Tatsache, dass diese Verankerung wesentlich durch neugebildeten Knochen zustande kommt wurde abgeleitet, dass Implantate erst nach einer lastfreien Einheilung von mehreren Monaten mit Zahnersatz versorgt und damit funktionell belastet werden sollten.
Sofortversorgung bedeutet nicht Sofortbelastung!
Nicht immer berührt der neue Zahnersatz sofort den Gegenzahn. Manchmal macht man den Implantatzahn etwas kleiner, damit dieser nicht dem vollen Kaudruck ausgesetzt ist. Dies fördert die Implantat Einheilung. Die sofortige Versorgung eines Implantates ist also dabei nicht immer synonym mit einer funktionellen Belastung.
Ist das Knochenlager sehr gut und werden die Implantate unmittelbar nach der Operation den vollen Kaukräften ausgesetzt, spricht man nicht von Sofortversorgung, sondern von einer Sofortbelastung. Die Sofortbelastung ist vor allem bei Unterkieferimplantaten meistens möglich.
Egal ob Sofortversorgung oder Sofortbelastung; es sollte nicht vergessen werden, dass diese neuen Techniken nur dann zum gewünschten Erfolg führen, wenn die Bedingungen gut sind.
Was versteht man unter guten Bedingungen für eine Sofortversorgung?
Es dürfen keine Entzündungen vorliegen, also keine Zahnherde, keine Parodontitis und sonstige Schleimhautinfektionen!
Möchten Sie ein Video zu Sofortbelastung und Sofortversorgung sehen?
Hier finden Sie einen Link zum Video für Sofortbelastung auf CHECKDENT
