Superstar Michael Jacksons Tod war kein „unerwartetes“ Ereignis und sollte uns allen eines aufzeigen – Medikamente sind kein Spielzeug!
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Laut bild.de hat Michael Jackson vor seinem Tod folgende Medikamente bekommen:
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Pethidin ist ein synthetisch hergestelltes Opioid und besitzt strukturelle Ähnlichkeit zum Atropin (Gift der Tollkirsche) und weist deshalb auch ein ähnliches, aber abgeschwächtes Wirkungsmuster auf.
In der Praxis sind die Pethidin Konzentrationen zu niedrig um ausreichende „Atropin“ Wirkung zu erzielen. Die schmerzhemmende Wirkung Pethidins ist die pharmakologische Hauptwirkung, wobei diese ca. 10fach schwächer als von Morphin ist.
Hauptsächlich wird Pethidin in der Leber abgebaut. Da Jackson medikamentenabhängig war, war seine Leber nicht mehr die Allerbeste, das Medikament wurde also vermindert abgebaut. Dadurch kam es zu einem erhöhten Pethidinspiegel, dieser wiederum verursachte unerwünschte Nebenwirkungen, die dem „Atropin“ eigen sind – dies führte vermutlich zu Atemnot und Herzrasen.
Vermutlich hätte ein anderes Medikament (Muscarinrezeptor Agonist) Jacksons Leid schlagartig beendet, jedoch konzentrierte sich sein Leibarzt auf das Herzrasen und gab ihm Lidocain.
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Lidocain
Der Leibarzt Murray gab Jackson dieses Antiarrhythmikum der Klasse I, mit der Hoffnung, dass es sein Herzrasen beenden würde. Jedoch löst dieses Medikament gemeinsam mit dem vorher verabreichten Cocktail erst recht Herzrhythmusstörungen aus. Weiteres kommt es in dieser Kombination zu Blutdruckabfall, Schwächung des Herzschlages, Verwirrtheit und zentralnervöse Störungen.
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Vermutlich haben diese beiden Medikamente in Kombination mit der eingeschränkten Leberfunktion das Leben von Jackson frühzeitig beendet
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Und was hat das bitte mit den Zähnen zu tun?
Gehen Sie immer sorgsam mit Medikamenten um!
Risiken bei Medikamenten und Antibiotika
Wenn Sie eine bakterielle Infektion haben, dann helfen Antibiotika.
Bakteriell bedeutet, dass Ihr Ausfluss z.B. aus der Nase, gelb gefärbt ist. Schnäuzen Sie klares Sekret, dann ist es keine bakterielle, sondern eine virale Entzündung – Antibiotika sind dann nutzlos. Gegen Schmerzen wiederum helfen Schmerzmittel und keine Antibiotika. Gehen Sie Ihren Beschwerden immer genau auf den Grund – Aussagen wie „der Zahn ist schlecht“ oder „Zahnherd“ sind zu wenig und unsinnig. Alles kann erklärt werden, auch wenn es Ihr ZA nicht weiß, dann lieber einen anderen Kollegen aufsuchen – mehr Köpfe-mehr Gedanken.
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Medikamente „blind“ einnehmen bringt außer der Pharmaindustrie niemandem was!
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Wenn Sie Fragen haben, dann besuchen Sie unser Forum und fragen Sie einen Arzt!
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