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Rinderknochen wird beim Menschen häufig zum Knochenaufbau verwendet. Ist eine Ansteckung durch diesen Knochen mit Prionen möglich?

bioosDas am häufigsten verwendete Knochenaufbaumaterial ist Bio-Oss der Firma Geistlich. Das xenogene (bedeutet tierische) Knochenersatzmaterial Bio-Oss ist deproteiniert (das heißt alle Proteine des Knochens wurden entfernt, zurück bleibt das Kalkgerüst) und wird aus Rinderknochen hergestellt.

Es ist umfassend in der wissenschaftlichen Literaturbeschrieben und wurde in einer Studie 2003 als das meistverwendete Knochenersatzmaterial identifiziert. Die Frage nach einem potentiellen Krankheitsübertragungsrisiko ist deshalb von besonderem Interesse.

Das Bundesamt für Arzneimittel hat mitgeteilt:
Wir können Ihnen aber nunmehr mitteilen, dass die Fa. Geistlich den Nachweis erbracht hat, dass die zur BSE-Erreger-Inaktivierung geeigneten Bedingungen an allen Stellen der damit behandelten Knochenblöcke erreicht werden. Aufgrund dieses Nachweises wurde auch durch den für die Beurteilung von Bio-Oss zuständigen „Notified Body“ für die EU festgelegt, dass die Firma bis Ende September 2004 zusätzlich zum sog. „CE-„Zertifikat“(Grundlage der Verkehrsfähigkeit des Produktes überhaupt) ein „Zusatzzertifikat“ erhält, welches Undenklichkeit in Bezug auf das Risiko der Übertragung einer spongiformen Entzephalopathie (z.B. Prionenerkrnakung) bescheinigt. Daher können wir Ihnen auch auf der Basis unserer heutigen Erkenntnisse noch einmal bestätigen, dass es keinen Grund für die Annahme gibt, dass das Bio-Oss Knochenersatzmaterial bedenklich sein könnte.

Aufgrund dieser Belege und der Stellungnahme des Bundesamtes für Arzneimittel und Medizinprodukte stellt sich für dieses Produkt die Frage nach dem Übertragungsrisiko von Prionen einstweilen nicht mehr.

Mehr zum Thema Knochenaufbau sehen Sie hier!

Quelle: 2009_bioos-prionen

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Jaroslav Belsky

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Nicht der Wind, sondern wie wir unsere Segeln setzen bestimmt unseren Kurs! Zahnarzt bei Denta Beaute Tel: +43 (1) 369 66 25 Billrothstrasse 29 1190 Wien

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9 Antworten to “Knochenaufbau – Krankheitsübertragung durch Knochenersatzmaterial möglich?”

  1. Momo sagt:

    Tja, da wird mir ohne vorherige Absprache oder sonstiges und mitten in der Behandlung, ein BioOss-Collagen in die Winde eingelegt. Direkt nachdem der WZ gezogen wurde. Erst im nachhinein durch eigene Recherche habe ich erfahren dass es sich hierbei um Rinderknochenbestandteile geht und erst nach Jahren abgebaut wird. Übrigens für Nierengeschädte etc. (lt. Hersteller) nicht geeignet. Ich hätte mich gegen BioOss entschieden und muss jetzt beten, dass der verantwortliche Arzt, der mir im Grunde nur gutes tun wollte (da ich nicht mal dafür zahlen musste) es wieder rausholt. So’n mist und erst recht ohne es zu besprechen, will ich nicht

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  2. Heutige Knochenersatzmaterialien sind frei von Prionen und anderen Erregern. | Dentalnews I was recommended this blog by my cousin. I am not sure whether this post is written by him as nobody else know such detailed about my difficulty. You’re wonderful! Thanks! your article about Heutige Knochenersatzmaterialien sind frei von Prionen und anderen Erregern. | DentalnewsBest Regards Yoder

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  3. Kuhknochen sagt:

    Sie haben aus meiner Sicht keine Allergie, sondern Spätschäden i.S. einer chronischen Entzündung infolge einer unspezifischen Immunreaktion in Folge der Implantation eines mineralischen, nicht auflösbaren Knochenersatzmaterials.
    Diese Zeichen der Entzündung mit Fremdkörperreaktion konnten auch mikroskopisch nachgewiesen werden.
    In der Hoffnung, Ihnen mit den kurzen Ausführungen geholfen zu haben, verbleibe ich
    mit besten Wünschen für gesundheitliches Wohlergehen

    Dr. N It is very difficult to distinguish delayed hypersensitivity to Bio-Oss and infection. Take photos, radiographs and biopsy the graft site. Histology will be able to distinguish between an immune response and a bacterial infection. If it is delayed hypersensitivity it would be worthy of publication because most of these cases are misdiagnosed as infections.

    I have posted the histology of Bio-Oss proteins and clinical photos of Bio-Oss delayed hypersensitivity on my cases but how do I get the images to the gallery for your evaluation? Any help is appreciated.

    Besten Dank für Ihre Informationen und das entgegengebrachte Vertrauen.

    Mit Bestürzung haben wir ihre negativen Erfahrungen mit BioOss zur Kenntnis genommen.

    Als erstes spezialisiertes Krankenhaus für orale Implantologie in Deutschland haben wir ein besonderes Interesse daran, dass die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse auf diesem noch relativ jungen Fachgebiet wirklich überall und von jedem in Deutschland umgesetzt werden. Leider ist unser Einflussbereich in dieser Hinsicht nicht sehr groß, da auf der anderen Seite beachtenswerte finanzielle Interessen der Herstellerindustrie stehen.

    So sind wir keineswegs überrascht, wenn Sie von erheblichen Problemen mit BioOss berichten müssen. Uns ist das seit langem bekannt. Wir haben schon in den achtziger Jahren von dem Einsatz von so genannten “Knochenersatzmaterialien” Abstand genommen und waren uns hierin einig mit zum Beispiel Professor Tetsch, einem der wenigen Fachleute der deutschen Universitäten, die sich sehr früh und innovativ dem Thema Implantologie zugewandt hatten.

    Das Problem bei BioOss ist natürlich, dass es aus Rinderknochen gewonnen wird. Und natürlich “garantiert” der Hersteller, dass das Material frei von Fremdeiweißen sei. Aus vielen Kollegengesprächen wissen wir jedoch, dass die von Ihnen beschriebenen Reaktionen keine Seltenheit sind.

    Alle Knochenersatzmaterialien, ob synthetisch (TCP,HA) oder biologisch (Fremdknochen, Eigenknochen) werden vom Organismus grundsätzlich abgebaut und verstoffwechselt, bevor an dem räumlichen Ort des Knochenersatzmaterials neuer ortsständiger eigener Knochen entstehen kann.

    Die Vorstellung, dass fehlender Knochen extern durch “Knochenersatzmaterial” ersetzt werden könnte, ist medizinisch laienhaft. Es finden sich hier für keine (ernst zu nehmenden) wissenschaftlichen Grundlagen. Die hierzu veröffentlichte Literatur weist erhebliche Mängel im Untersuchungsdesign auf und ist überwiegend durch die Hersteller gesponsert.

    Überraschend mag hierbei auch für den Laien sein, dass selbst Eigenknochen in dieser Hinsicht wirkungslos ist. Die wissenschaftlichen Erklärungen hierfür liegen nicht unbedingt auf der Hand, sind aber mit Ergebnissen der Grundlagenforschung der Zell- und Molekularbiologie/Knochenbiologie gut erklärbar.

    Dies hat dazu geführt, dass wir nach anfänglichen Versuchen in den achtziger Jahren mit TCP und HA sowie Eigenknochen aus dem Kieferbereich seit circa 15 Jahren kein Knochenersatzmaterial mehr verwenden.

    Das “Geheimnis” der Knochenneubildung liegt nicht darin, dass an der Defektstelle (“void”) fremdes Material einzubringen ist, sondern darin, dass der Hohlraum für die gewünschte Knochenneubildung stabil bleibt und von Blut gefüllt ist. Dieses Blutkoagel wandelt sich in einer komplizierten Kaskade von sich gegenseitig bedingenden Einflüssen einer Vielzahl von Signalproteinen in Knochen um.

    Hierfür müssen auch störende Signalproteine des umliegenden Weichgewebes durch geeignete Barrieren chirurgisch “abgeschottet” werden.

    Abgesehen von der späteren Resorption des “Knochenersatzmaterials” (nach Herstellerangaben circa ein bis zwei Jahre) gibt dieses Material dem eingesetzten Implantat keinen zusätzlichen Halt. Der entsteht erst, nachdem das Material abgebaut wurde und (hoffentlich) von neuem Knochen ersetzt wurde (“Ersatzresorption”). Hierfür braucht der Organismus je nach Ausmaß des Defektes circa 3-4 Jahre. Verzichtet man allerdings auf das Einbringen von Knochenersatzmaterial, so geht die Umwandlung des Blutkoagels in neuen Knochen sehr viel schneller, weil die Knochenneubildung sofort beginnen kann und das störende Material nicht erst abgebaut werden muss.

    Nach diesen langen Ausführungen jetzt unsere Frage an Sie, wie können wir Ihnen helfen?

    Wie kann der Knochen wieder aufgebaut werden?
    Der menschliche Knochen besitzt die Fähigkeit zu regenerieren,
    das heißt, fehlenden Knochen selbst wieder aufzubauen. Dazu
    braucht er in den meisten Fällen Unterstützung – ein Gerüst,
    das ihm als Leitschiene dient.
    Das Knochenmineral Geistlich Bio-Oss® erfüllt mit seiner
    hoch porösen Struktur genau diese Voraussetzung. Es wird
    in Form von Körnchen oder kleinen Blöcken in das
    Operationsgebiet eingebracht. Geistlich Bio-Oss® wird dann
    vom eigenen Knochen durchwachsen und später langsam vom
    Körper abgebaut.

    Schlegel und
    Donath [25] konnten bei 126 klinischen Biopsaten mit
    einem Nachsorgezeitraum bis zu sechs Jahren keine
    Resorptionszeichen nachweisen.
    BIO-OSS–a resorbable bone substitute?
    Department of Oral Maxillofacial Surgery, Ludwig Maximilians University, Munich, Germany.

    Abstract
    BIO-OSS is an allergen-free bone substitute material of bovine origin, used to fill bone defects or to reconstruct ridge configurations. Seventy one patients (39 female, 32 male) received 126 BIO-OSS implantations. Some health parameters or habits were documented to eliminate possible risk factors of influence. The diameter of jaw defects filled with BIO-OSS was measured. There was a significant influence of the defect size on the healing result. In X-ray controls, BIO-OSS served to identify the surrounding native bone. The density of the BIO-OSS areas was higher than in control sites. These radiological results were supported by bone biopsies. Histologically, the permanency of the BIO-OSS was still recognizable after 6 years and longer. The ingrowth of newly formed bone in the BIO-OSS scaffold explained the increased density of the implanted regions. There were no clinical signs of BIO-OSS resorption. Therefore, we can assume that form corrections achieved by BIO-OSS insertions will last.

    PMID: 10186966 [PubMed – indexed for MEDLINE

    Insbesondere stellt sich die Frage,
    wie sich die nicht vorhandene Resorbierbarkeit
    des Bio-Oss bei einer Wundheilungsstörung
    auswirkt, wie z. B. bei einer
    Perforation der Kieferhöhlenschleimhaut
    mit folgender freier Verteilung von Bio-Oss-
    Partikeln im Kieferhöhlenlumen.

    Am besten dokumentiert ist die Anwendung von xenogenem, nicht resorbierenden DBBM, z.B. Bio-Oss®

    Scarano et al. (2004) bei einem
    50-jährigen Patienten, bei dem nach ca. vier Jahren ein
    Implantat (nach einer Implantatfraktur) entfernt werden
    musste, im histologischen Präparat unveränderte Bio-Oss-
    Partikel

    Histologische Untersuchungen belegen, dass das bovine
    Hydroxylapatit nur in sehr begrenztem Umfang resorbiert
    wird. Hallmann et al. [11] fanden, dass der Gehalt an
    Hydroylapatit zwischen sechs Monaten und drei Jahren
    nach Sinusbodenaugmentation mit Hydroxylapatit und
    autogenem Knochen nicht abnahm

    just been away in India lecturing on exactly that , Bio-oss will NEVER bio-resorb , Geislith is very economical with the truth in many different areas ( they say there is no organic component to Bio-Oss which is another hard to believe story , which I will have some news on shortly).
    I try to tell other dentists to beware and always have a Geislich representative in the room who is noting what I say which is a bit excessive.
    Hope all goes well.

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  4. Liebe User!

    Aufklärung muss auf alle Fälle besser werden – wir geben uns alle Mühe 🙂

    Man sollte aber auch nicht Pauschalurteile abgeben – Rinderknochen ist zur Zeit das am Meisten verwendete Material, das am längsten verwendete Material und eben auch das am besten geeignete Material, ausgenommen menschlichen Knochen.

    Eigentlich ist es falsch von Rinderknochen zu sprechen, denn man gibt im Endeffekt nur Kalziumphosphate – also nur noch das Kalkgerüst – der Rest ist verbrannt.

    Konzerne versuchen schon seit gut 20 Jahren synthetischen Knochen auf den Markt zu bringen – erfolglos, die heutigen Präparate werden zwar stark umworben, kommen aber Punkto Heilungsverhalten, Knochenqualität und Verträglichkeit nicht an Rinderknochen heran. Ob sich das in der Zukunft ändern wird bleibt abzuwarten.

    Wir kritisieren die Aufmachung des Videos auf youTube, denn es wird bewußt mit Ängsten und Emotionen gespielt und das bei einem Produkt, welches seit gut 10 Jahren erfolgreich am Markt ist. Solche halb wissenschaftlichen Marketing Kampangen bringen nur Verwirrung …

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  5. Freimut467 sagt:

    Es ist doch auch so, dass viele Menschen vielleicht auch aus privaten Gründen keine Rinderknochen in ihrem Mund haben wollen. Da geht es ja auch um Aufklärung der Patienten… naja, es muss besser werden. Der mündige PAtient ist ein MUSS.

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  6. Holter sagt:

    @ DN TEam: Ich denke, aus der Antwort von JRichter spricht vor allem auch eine Abneigung gegen das Material “Rinderknochen”. Das halten bestimmt viele für eine eklige Angelegenheit. Aber AUfklärung hilft da sicher.

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  7. Hallo Herr Richter!

    Abstoßungsreaktionen haben wenig mit organisch/synthetisch zu tun, denn auch synthetische Oberflächen haben ein immunogenes Potential!

    Unabhängig von allergischen Reaktionen (die nicht auftreten, denn durch das ausbrennen der Produkte wird jegliche antigenetische Determinante zerstört), heilen synthetische Produkte viel schlechter ein als organische, deswegen finden Sie kaum Verwendung in Kliniken / Praxen.

    Der Osteoblast (Knochenzelle) fühlt sich am besten in gut gereinigter gewohnter Umgebung – also organischen Knochen….

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  8. JRichter sagt:

    Es ist sicher erfreulich, dass Rinderknochen nicht auch noch BSE übertreagen können, wenn sie beispielsweise für Augmentation genutzt werden, aber ich vermute doch mal, dass Abstoßungsreaktionen und Allergien häufiger auftreten als bei synthetischen Materialien. Zudem werden viele Patienren ungenügend aufgeklärt… mehr gibts zum Beispiel, wenn man bei youtube nach “rinderknochen” sucht.

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  9. Judit sagt:

    Das hätte ich auch in meinem Eintrag erwähnen sollen- danke für die nützliche Info.

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