Was passiert wenn Zahnimplantate in die Kieferhöhle ragen?
Implantate und Knochenaufbau!
Für den Halt von Zahnimplantaten ist eine gewisse Knochenbreite notwendig. Im Oberkiefer ist aufgrund von z.B. langer Zahnlosigkeit und/oder Parodontitis häufig zu wenig Kieferknochen vorhanden. Eine Knochenaufbau Operation – ein sogenannter Sinuslift – ist dann vor der Implantation durchzuführen.
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Knochenaufbau Oberkiefer
Trotz genauer Planung kann es vorkommen, dass Implantate in die Kieferhöhle ragen. Wichtig ist, dass Sie informiert werden, viele Patienten bekommen die Zahnimplantate gesetzt und wissen gar nicht, dass die Kieferhöhle dabei verletzt wurde.
Besteht ein erhöhtes Implantatverlust Risiko?
Die Gefahr in solchen Situationen ist, dass wenn es zu einer Nasennebenhöhlen Entzündung kommt, z.B. im Zuge eines banalen Schnupfens, die Implantate aufgrund der fehlend schützenden Knochenschicht infiziert werden. Das kann dann zum Implantatverlust führen.
Im Bild sehen Sie eine Patientin mit Implantaten im Oberkiefer (rechts im Bild). Die Implantate (schwarz) ragen deutlich in die Kieferhöhle (blau). Die Patientin wurde darüber nicht aufgeklärt – obwohl die Implantate von Anfang an in die Kieferhöhle ragten. Drei Jahre sind seit der Operation vergangen, zurzeit sind im Bereich der Implantate keine entzündlichen Veränderungen zu sehen – wohl aber im restlichen Gebiss!
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Mein Zahnarzt hat mich vor dem Einsetzen der Zahnimplantate über die möglichen Folgen aufgeklärt. Bei mir sind die Zahnimplantate glücklicherweise nicht ganz so weit eingesetzt worden. Beschwerden hatte ich bisher auch noch nicht und ich hoffe das ich die Zahnimplantate noch lange tragen kann. Aber es ist immer wieder erschreckend welche negativen Folgen ein doch eigentlich positiver Eingriff haben kann.