Heute möchten wir Ihnen einen Vorfall erzählen, der Ihnen bezüglich “Gott in Weiß” zum nachdenken geben soll.
Herr Franz hatte Urin im Blut – Diagnose: bösartiger Tumor in der rechten Niere
Ein guter Freund unseres Dentalnews Teams hatte vor 1 Woche Blut im Urin.
Da nach ein paar Tagen keine Veränderung auftrat, tat er das einzig richtige, er ging in ein Spital.
Dort wurde ihm lapidar gesagt, es handelt sich vermutlich um eine Entzündung der Harnblase. Als Laie wissen Sie natürlich nicht, dass sichtbares Blut im Urin – eine sogenannte “Makrohämaturie” – immer genauestens untersucht werden muss, denn es könnte sich auch um einen bösartigen Tumor handeln, der in das Harnleitersystem eingebrochen ist.
Somit hätte man eventuell Glück im Unglück, denn das Blut wäre unter Umständen ein Frühsymptom des Tumors.
Im Spital sagte man ihm, wenn es nicht aufhört, dann soll er in drei Monaten zur CT Kontrolle kommen. Durch einen Zufall erfuhren wir von dieser Geschichte und intervenierten sofort, wir organisierten eine sofortige CT Untersuchung.
Nun wird unserem Freund, Vater und Ehemann in zwei Wochen die rechte Niere entfernt, denn im CT stellte man einen bösartigen Tumor fest. Hätte er drei Monate zugewartet, wäre der Tumor vermutlich durch die Nierenkapsel durchgebrochen und Metastasen wären sicher, so besteht noch Hoffnung auf Heilung!
Verstehen Sie uns nicht falsch! Wir sind nicht gegen Ärzte, wir sind selbst Ärzte.
Wir wollen Sie aber wach rütteln, den unter uns gibt es Kollegen die Ihre Tätigkeit nur als “Job” ansehen, das ist Arbeit mit Menschen aber nicht!
Lassen Sie sich Ihre Erkrankungen erklären, so dass Sie es verstehen können, geben Sie sich nicht mit kryptischen Erklärungen zufrieden!
Jedem Symptom muss nachgegangen werden, nehmen Sie Ihre Gesundheit selbst in die Hand!
Lieber Franz, wir wünschen dir alles Gute und sind in Gedanken bei dir und deiner Familie!
Gott in Weiß,
Ich verstehe, was diese Person damit sagen wollte. Es gibt Ärzte, die
wirklich aus Leidenschaft ihre Patienten heilen wollen, jedoch gibt es auch Ärzte (meist älter) die schon etwas augepowert sind und manches nicht mehr für voll nehmen.
Die Routine ist auch das “tödliche ” am job. nicht für den arzt, sondern für den Patienten. Man geht oft vom “standard” aus, jedoch werden dadurch schlimmere krankheiten übersehen….
Und das kann tödlich enden.
Hallo Kaktus Jon!
Sie verwechseln etwas. Wir sagen nicht, dass alle für alles zahlen müssen, bitte trennen Sie in Ihren Gedanken die Finanzierung und die Medizin an sich. Symptome sollten immer ernst genommen werden – das ist Medizin. Das die Kassen nicht alles zahlen sollten ist etwas anderes – das ist die Finanzierung. Jeder hat die Wahl für seine Gesundheit das notwendigste zu machen, oder aber eben mehr.
Um es auf ein Zahnthema runter zu brechen – Sie haben die Möglichkeit sich über eine gute Wurzelbehandlung zu informieren und können dann wählen: Kassen WB mit deutlich geringeren Heilungschancen, oder Endodontologen WB mit deutlich höheren Heilungschancen.
Schlecht muss Ihnen also nicht werden, es reicht, wenn Sie Ihre Verwirrung im Kopf dahin gehend lösen, dass Ihnen bewußt wird, dass Symptome und Geld zwei Paar Schuhe sind. Alles Gute!
“Jedem Symptom muss nachgegangen werden”
Bei solchen Sätzen wird mir schlecht. Würden alle Menschen nach diesem Prinzip handeln, dann würden die Gesundheitskosten gar nicht mehr zu finanzieren sein. Schon jetzt sind sie viel zu hoch, weil viele Menschen bei jedem Wehwehchen in Panik zum Arzt rennen.
Urin im Blut ist was ernstes, aber ihre Aufforderung ist deplaziert.