Eine Gifteinlage ist schlecht!
Wieso wird es dann gemacht? Nun die Erklärung ist simpel: Zeitproblem!
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Sie kommen mit Schmerzen in die Ordination, natürlich keine Terminsache, denn Schmerzen kündigen sich in der Regel nicht an. Um den Zahn nun schmerzfrei zu bekommen müsste eine gründliche Wurzelbehandlung erfolgen, für diese ist aber keine Zeit. Und so wird der Zahn einfach eröffnet und eine Gifteinlage eingelegt in der Hoffnung, dass sowohl Zahnnerv als auch Sie bis zum nächsten geplanten Termin eine Ruhe geben. Diesen Vorgang nennt man auch „unvollendete Wurzelbehandlung“ oder kurz WU.
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An sich ist eine WU nichts schlechtes, manchmal kann der Zahnnerv nicht sofort abgefüllt werden, Zwischenschritte sind dann notwendig. Die Gifteinlage sollte aber unterbeleiben, denn das Gift schädigt auch gesundes Gewebe, z.B. den Knochen um die Wurzelspitze, eine Wurzelspitzenresektion kann die Folge sein. Anstatt einer Gifteinlage sollte man eine medikamentöse Einlage wie z.B. CaOH – Kalziumhydroxyd verwenden!
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Regelmäßige ZA Besuche ersparen Ihnen beides – Schmerzen und eine WU!
Gifteinlage - gut oder schlecht?,